Gelegentlich wird die Funktion „Fragen und Antworten“ dazu missbraucht, direkten Kontakt mit einem Verkäufer aufzunehmen und einen Kauf ausserhalb von Ricardo zu bewirken. Aus diesem Grund ist hier die Angabe einer E-Mail-Adresse nicht erlaubt. (Telefonnummern hingegen dürfen zum Zweck eines Besichtigungstermins angegeben werden.) Reagiere nie auf solche Anfragen, denn bei einem direkten Verkauf ausserhalb der Plattform entfällt dein Verkäuferschutz.
Solltest du unsicher sein ob die Frage von einen seriösen Interessenten gestellt wurde, kannst du gerne unseren Kundendienst um Unterstützung bitten.
Ein typisches Erkennungsmerkmal betrügerischer Anfragen ist die Angabe einer mit Sonder- und Leerzeichen verschlüsselten E-Mail-Adresse. Zudem sind die Fragen oftmals in gebrochenem Deutsch verfasst. Beispiele:
- „Ich möchte Ihre Artikel bei Ihnen kaufen was ist der letzte Preis, den Sie bereit sind, mich zu verkaufen Bitte senden Sie den Endpreis an meine Email: vorname.name 033 G.,.,.,.,.,..,.,.,.,.M.,.,.,.,.,.,.,.,.,.,A,.,.,.,.,.,.,.,..,.,.,,.,I.,.,.,.,.,.,.,.,.,.,.,,,L . C,.,.,.,.,.,.,.,.,.,,O.,.,.,.,.,.,.,.,.,,.,.M“
- „bin interessiert, diese Waren zu kaufen, so sagen Sie mir, den Preis und den Zustand zu meiner persönlichen Mail, wo kann ich nur antworten Sie auf ( n a m e 0 1 (a t) g m a i l . c o m ) Dank“
Sobald der Kontakt direkt über E-Mail (ausserhalb von Ricardo) verläuft, drängen die angeblichen Interessenten zu einer schnellen Abwicklung. Die Betrüger wollen die Zahlung mittels PayPal, Western Union oder einer unbekannten, meist ausländischen Bank tätigen.
Die folgenden Zahlungsweisen werden dabei angewendet:
- Gefälschter Zahlungsbeleg: Der Betrüger sendet einen gefälschten, oft unleserlichen Zahlungsbeleg von einem Geldinstitut wie PayPal, Western Union oder einem anderen ausländischen Finanzinstitut.
- Verkäufer muss selber noch bezahlen: Der Betrüger erklärt dem Verkäufer, dass der von ihm bezahlte Betrag nur ausgezahlt werden kann, wenn der Verkäufer selber noch einen bestimmten Betrag bei dem Finanzinstitut hinterlegt. Diesen Betrag würde er nach der Abwicklung wieder zurückerhalten. Als Beweis liefert der Betrüger den gefälschten Zahlungsbeleg seines „bezahlten“ Betrags.
- Getätigte Zahlung wird zurückgezogen: Der Betrüger bezahlt einen Teil oder den ganzen Betrag, zieht diesen nach Erstellen des Zahlungsbelegs jedoch wieder zurück.
Die Betrüger sind nach dem Versand der Ware oder der Überweisung eines Betrags plötzlich nicht mehr erreichbar. Im schlimmsten Fall verliert der betrogene Verkäufer Ware und Geld.
Zum Schutz vor betrügerischen Anfragen über "Frage und Antworten" empfehlen wir:
- Beantworte keine Fragen per E-Mail. Antworte immer direkt auf der Angebotsseite von Ricardo.
- Gehe nicht auf einen Verkauf ausserhalb von Ricardo ein. Weise die Interessenten darauf hin, regulär bei einem Angebot mitzubieten.
- Bitte warte immer die Gutschrift des Kaufbetrages auf dem eigenen Bankkonto ab, bevor du einen verkauften Artikel versendest. Vertraue grundsätzlich keinen gesendeten Zahlungsbelegen.