Betrüger versuchen vermehrt, über die Funktion „Fragen & Antworten“ auf Ricardo einen Kontakt ausserhalb der Plattform herzustellen – zum Beispiel über WhatsApp oder E-Mail.
Das Ziel ist nicht, einen Verkauf direkt abzuwickeln, sondern dich auf einem anderen Kanal dazu zu bringen, sensible Daten wie Kreditkarteninformationen oder E-Banking-Zugangsdaten preiszugeben – meist über einen gefälschten Link.
Deshalb sind in Fragen keine E-Mail-Adressen erlaubt. Telefonnummern sind nur dann zulässig, wenn es um einen konkreten Besichtigungstermin geht.
Falls du unsicher bist, kannst du dich jederzeit an unseren Kundendienst wenden.
❗ Woran erkenne ich eine betrügerische Anfrage?
Typische Merkmale sind:
- Die Frage enthält eine Telefonnummer oder die Aufforderung zur Kontaktaufnahme über WhatsApp oder E-Mail.
- Die Telefonnummer ist kryptisch und mit Sonderzeichen geschrieben.
- Die Sprache wirkt maschinell übersetzt oder ungewöhnlich höflich/formell.
- Inzwischen sind die Texte teilweise auch in „schlechtem“ Schweizerdeutsch verfasst.
Beispiele:
- Hoi, xxx d’Inserat luegt super us, ich hätt würkli Interesse. Möcht aber gern no öppis zur Zahlig fröge. Du chasch mer gärn uf W.h-app schribe: 0.7.x_(x.x.x)_xx_xx. Merci vielmal im Voraus! Liebi Grüess, xxx
- Hallo, dieser xxxx entspricht genau dem, was ich suche, und ich würde ihn gerne kaufen. Falls es für Sie möglich ist, senden Sie mir bitte noch einige Bilder oder ein Video, damit ich mir ein besseres Bild machen kann. Sie können es mir über W..app an 0—7x_(xxx)_xx-xx zuschicken. Besten Dank im Voraus!
- Hallo, ich bin sehr innteresiert am Kauf, bitte, bitte! Schrb mir auf whtzzsapp O7x xxx xx xx Vielen Dank!!
Sobald du ausserhalb von Ricardo kontaktiert wirst, folgen oft betrügerische Schritte:
- Du wirst aufgefordert, über einen Link oder QR-Code deine Kreditkarten- oder Twint-/E-Banking-Zugangsdaten einzugeben – angeblich um die Zahlung zu erhalten.
- Der Betrüger behauptet, die Zahlung sei blockiert und du müsstest vorher selbst Geld hinterlegen.
- Oder: Es wird behauptet, ein Lieferdienst (z. B. DHL oder Post) verwalte das Geld – du müsstest den Erhalt nur noch bestätigen.
In allen Fällen handelt es sich um betrügerische Maschen. Nach dem Versand der Ware oder der Eingabe von sensiblen Daten ist der Kontakt meist abgebrochen – und das Geld nie angekommen.
🔐 So schützt du dich
- Antworte nur über die Ricardo-Plattform. Keine Kommunikation via E-Mail oder WhatsApp.
- Verkaufe nie ausserhalb von Ricardo. Wechsle nicht auf andere Kommunikationswege.
- Versende den Artikel nur, wenn du den Betrag auf deinem Konto siehst. Screenshots oder Belege sind kein Beweis.
- Verwende am besten MoneyGuard. Damit bist du als Verkäufer sicher.